Genießen und dabei helfen | Fairtrade

Die Probleme von sogenannten Entwicklungsländern sind weitgehend bekannt. Über die Ursachen kann man sich trefflich streiten. Über die Lösungswege auch. Auf diese Auseinandersetzung möchte ich in meinem Beitrag nicht eingehen. Ich unterrichte das Thema Entwicklungspolitik an meiner Schule im Rahmen des Faches Historisch-politische-Bildung. Immer, wenn ich dieses Thema behandele, ist die Betroffenheit bei meinen Studierenden und der Wille zur Hilfe vorhanden. Der Einzelne kann das Dilemma nicht lösen, nur gemeinsam. Jeder Einzelne kann aber die Auswirkungen der Ungleichheit auf der Welt etwas mildern. Tagtäglich! Und dabei noch genießen!

Es gibt inzwischen in allen Supermärkten Kaffee, Tee, Säfte, Früchte und Blumen aus dem sogenannten fairen Handel. Dabei erhalten die Produzenten der Produkte durch direkten Handel mit gemeinnützigen Organisationen und unter Ausschaltung des Großhandels der Rohstoffe, faire und feste Preise für ihre Produkte. Gekoppelt an diese Verträge sind Rahmenbedingungen, die auch wichtig sind, so zum Beispiel

  • keine Kinderarbeit
  • Beachtung von Umweltschutz
  • menschliche Arbeitsbedingungen für die Arbeitnehmer
  • Gesundheitsschutz für die Arbeitnehmer und ihre Familien

Wer diesen fairen Handel unterstützen möchte, kann dies ganz einfach tun, indem er zumindest gelegentlich Produkte einer der Organisationen für fairen Handel kauft. Ich beispielsweise kaufe regelmäßig Kaffee von FairTrade. Er schmeckt so gut wie konventioneller Kaffee, ist nur etwas teurer. 20 Kaffeepads bei Lidl aus konventioneller Produktion kosten rund 1,50 Euro (7,5 Cent pro Tasse). Der FairTrade Kaffee kostet 1,75 (9 Centpro Tasse) Euro für die gleiche Menge, also rund 16 % mehr, und ist zusätzlich noch aus biologischem Anbau. Das kann sich sicherlich jeder hin und wieder leisten.

Nähere Informationen über den Verein TransFair e. V. gibt es auf Wikipedia und bei dem Verein selbst unter https://www.fairtrade-deutschland.de/

Die Fairtrade Kaffepads von Lidl

Das Siegel von Fairtrade

Über Peter Steil

Peter Steil, Fernwald.
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