Alsi ich im Sommer 2013 erstmals nach Großbritannien fuhr und mich in den Supermärkten von Aldi, Lidl und Tesco so umschaute, fiel mir sofort auf, dass man dort, im Gegensatz zu Deutschland, auch rezeptfreie Medikamente kaufen kann. Das fand ich bemerkenswert. Als ich aber sah, wie preiswert die Medizin dort ist, war ich begeistert. Ibuprofen und mein Antiallergikum Loratadin sind dort für einen Bruchteil des Preises bei uns käuflich erwerblich! Selbst die Discountpreise der Versandapotheken wurden deutlich geschlagen. Also kaufte ich mir einen Vorrat an Ibuprofen und das von mir im Frühjahr und Sommer benötigte Loratadin.
Als ich ein paar Tage später erneut im Lidl in Schottland einkaufte, war die Überraschung riesig, denn ich sah, dass man dort mein Antihistamin Loratadin im Zuge des „Sommerschlussverkaufs“ noch einmal um 1/3 im Preis reduziert hatte. Sofort kaufte ich die Restbestände im Laden auf.
Als ich am Ende unserer Reise die Grenzkontrolle in Dover passierte, hatte ich ein wenig Furcht, man könne meine Medikamentenmenge beanstanden. Weiß ich, was zwischen Großbritannien und der Rest-EU an Regeln gelten? Ich beruhigte mich jedoch mit der geringen Wahrscheinlichkeit einer Fahrzeugkontrolle. Um so größer der Schrecken, als man ausgerechnet mich mit den drei Kleinen aus der Warteschlange raus winkte und uns in einer Fahrzeughalle durchsuchen wollte. Vor Schreck fand ich den Hebel für die Motorhaube nicht. Auch die Grenzbeamten fanden ihn nicht, so dass schließlich ein Vorgesetzter kommen und die Motorhaube sachgerecht öffnen musste. Es folgte noch ein kurzer Blick in den Kofferraum unseres PKW, gefolgt von der Frage, ob wir auf Einkaufstour in England waren. Als ich dies bestätigte, gaben sich die Zöllner zufrieden und ich durfte erleichtert auf die Fähre fahren.
Die Medikamente sind sicher zu Hause angekommen und helfen mir und meinem Wohlbefinden vorzüglich 🙂
