Ausschüttung geht an Elisabeth-Straßenambulanz | Blutfonds

Gestern ging auf dem Konto des Blutfonds die Dividende von GlaxoSmithKline plc. für das 1. Quartal 2018 ein. Wie angekündigt wird das Geld an eine karitative Einrichtung  ausgeschüttet. Zusammen mit dem vorerst letzten Geld aus Pfanderlösen habe ich den Ertrag, insgesamt 7,13 Euro, an die

Elisabeth-Straßenambulanz

in Frankfurt überwiesen.

Die Elisabeth-Straßenambulanz engagiert sich in Frankfurt bei der medizinischen Betreuung von Obdachlosen. Obdachlose haben in der Regel keine Krankenversicherung. Folglich können sie auch die Einrichtungen unseres medizinischen Systems nicht in Anspruch nehmen, wenn sie nicht in einer akut lebensbedrohlichen Lage sind. Hier greift die Frankfurter Elisabeth-Straßenambulanz ein und bietet medizinische Hilfe vor Ort im aufsuchenden Dienst mit einem Pflegebus und gleichzeitig in Ambulanzräumen in der Innenstadt an. Gegebenenfalls vermittelt man an weitere Hilfestellen weiter.Das Hilfsangebot steht allen kranken Frauen und Männer in Wohnungsnot offen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den psychisch Erkrankten und den Suchtkranken. Konsumenten illegaler Drogen vermitteln sie nach einer Erst- oder Notfallbehandlung an das bestehende Hilfenetz weiter.

Weitere Informationen über die wichtige und sehr unterstützenswerte Arbeit der Elisabeth-Straßenambulanz erhält man auf ihren Internetseiten :

https://www.caritas-frankfurt.de/ich-suche-hilfe/obdach-und-wohnen/wohnungslos-oder-von-wohnungslosigkeit-bedroht/medizinische-versorgung/elisabeth-strassenambulanz

Mir ist die Unterstützung von Einrichtungen für Obdachlose sehr wichtig. Ich habe sehr viel Glück im Leben gehabt. Mir geht es gut, ich war niemals in der Gefahr, obdachlos zu werden. Ich ahne jedoch, wie leicht man in diese Lage kommen kann, wenn man nicht so viel Glück hat, und wie schwer es ist, aus dieser Lage wieder herauszukommen. Das Problem ist vielschichtig und diese Menschen haben viele schwere Päckchen zu tragen. Der oft gehörte Vorwurf „Es gibt doch genug Einrichtungen für diese Menschen. Die wollen doch nicht aus der Obdachlosigkeit heraus kommen!“ ist purer Unsinn. Wer sich mit der Problematik beschäftigt, erfährt, wie schwer es ist, sich aus der Obdachlosigkeit herauszuarbeiten.

Über Peter Steil

Peter Steil, Fernwald.
Dieser Beitrag wurde unter Blutfonds, deposit4help, Philanthropie, Soziales abgelegt und mit , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.