Geldanlage in Großbritannien

Man muss für das Alter vorsorgen. Das kann jeder seit mindestens 35 Jahren wissen. Bereits vor 35 Jahren lehrte mich und meine Mitschüler ein Lehrer, dass aufgrund der demografischen die Renten sinken werden, da die Zahl der Beitragszahler sinken wird. Er erläuterte uns diese Zusammenhänge und nannte als eine Ursache für diese Fehlentwicklung die Entwicklung der Antibabypille.

Wenn diese Umstände bereits Anfang der 80er Jahre Schülern einer Klosterschule in Bonn vermittelt wurden, konnten es erst recht alle anderen Bürger Deutschlands wissen, wenn man es hören wollte. Doch an dem „hören wollen“ hapert es leider bis heute. Und so stolpern viele Menschen in die Falle der Altersarmut.

So sorge ich, seit ich voll erwerbstätig bin, privat vor.

Selbstverständlich wird sowohl von meiner Frau, als auch von mir jeweils in eine eigene Riester-Rentenversicherung eingezahlt. Doch werden auch diese beiden Versicherungen die große Lücke nicht decken können, die für unsere Zeit ab der Rente meiner Frau und meiner Pensionierung droht.

So muss ich zusätzlich noch privat vorsorgen. Konkret bedeutet das, dass ich Monat für Monat kleinere Beträge in Investmenfonds, Aktien und Anleihen investiere.

Bislang beschränkte sich meine Kapitalanlage vor allem auf Deutschland. Etwas Geld fließt in einen Investmentfonds europäischer Aktien. Doch nun habe ich seit kurzer Zeit auch die Anlage in Großbritannien für mich entdeckt. Die Insel ist ein überaus erfolgreiches Wirtschaftsgebiet. Dort wächst derzeit im europäischen Vergleich die Wirtschaft am schnellsten. Die Briten sind nach meiner Beobachtung ein sehr findiges, rationales und agiles Volk, das um sich seine ökonomische Zukunft keine Gedanken zu machen braucht. Politisch droht lediglich die Gefahr, dass Labour wieder an die Regierung kommt und alle Reformen und Erfolge der Konservativen zunichte macht.

Der FTSE 100 hat eine durchschnittliche Dividendenrendite von rund 3 % p. a. Bei mageren 0,2 % Zinsen auf Zinspapiere und Tagesgeld ist dies eine gute Anlage. Angesichts der Turbulenzen rund um den Euro, den ich nach wie vor für große Errungenschaft Europas halte, bietet ein Investment im britischen Pfund eine gute Alternative zur Depotbeimischung.

Für meinen ersten Einstieg in den britischen Markt habe ich mir einen ETF herausgesucht. Es ist der db x-trackers FTSE 100 UCITS ETF 1D [WKN: DBX1F1 / ISIN: LU0292097234]

Für mich als angophilen Menschen ist diese Kapitalanlage allerdings mehr als eine Kapitalanlage.

Ich bin sehr gespannt, wie sich meine Anlage in den nächsten 16 Jahren bis zu meiner Pensionierung entwickeln wird.

Über Peter Steil

Peter Steil, Fernwald.
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