Golfwaschen in Wales : Die Dolaucothi Goldmine

Fragt man meine Kinder, die mich im Sommer 2015 nach Wales begleiteten, welches Teilziel in Wales das schönste war, so antworten Sie sofort: „Dolaucothi Goldmine!“ Diese ehemalige Goldmine ist heute im Besitz des National Trust, über den ich schon mehrfach berichtete. Da ich lebenslanges Mitglied dieser Denkmalschutzorganisation bin, konnten wir dieses Bergwerk kostenlos besuchen und somit auch kostenlos Gold waschen.

Wir hatten bei unserem Besuch zunächst schlechtes Wetter, denn es war kühl und nieselte. Dies besserte sich jedoch im Laufe unseres Besuchs.

Zunächst machten wir einen Rundgang über das Gelände, nachdem Daniel und Leo die Eintrittskarten abgeholt und kleine Plastiktütchen für unser gewonnenes Gold erhalten hatten. Wir meldeten uns für eine Führung durch das Bergwerk an und besichtigen die oberirdischen Bauwerke und Ausstellungen der Mine. Vor der Führung wurden wir bergmännisch mit Helm, Stiefeln und Grubenlampe eingekleidet. Danach gab es in Englisch eine kurze Einführung in die Geschichte und den Betrieb des Bergwerkes. Ich übersetzte das Wichtigste für meine Kinder. Dann ging die Führung los. Sie war sehr interessant und dauerte etwa eine Stunde. Dabei wurde allerlei Interessantes demonstriert und erklärt. An der ein oder anderen Stelle wurde es etwas eng im Stollen. Ich habe Platzangst 😉

Nach der Führung ging es für uns vier dann zum Goldwaschen. Ich hatte es noch nie in meinem Leben zuvor getan und nur in Filmen gesehen, wie man das so macht. Eigentlich wollte ich kein Gold waschen. Ich dachte, es sei etwas für die Kinder. Als ich aber sah, dass die Kinder nichts fanden und langsam die Lust verloren, griff ich ebenfalls zur Waschpfanne und versuchte mein Glück. Ich war etwas geduldiger und gründlicher, wodurch ich nach einer Viertelstunde, nach reichlich Vorarbeit, mein erstes Goldstückchen auf der Fingerkuppe hatte und in mein Plastiktütchen verstauen konnte. Stolz zeigte ich das Goldstückchen meinen Kindern. Mein Erfolg motivierte sie (und mich) und sie schauten sich bei mir ab, wie man richtig Gold wäscht. Uns siehe da: Kurze Zeit später wurden alle drei ebenfalls fündig. Von da ab gab es kein Halten mehr. Etwa drei Stunden wuschen wir Gold und kamen zu einem netten Ergebnis (siehe Foto meines Erfolges). Dann war es aber Zeit, wieder zum Campingplatz zu fahren. Wir hatten keine Verpflegung mitgenommen.

Fazit: Ich weiß jetzt, wie sich Goldrausch anfühlt! Wir werden wiederkommen!

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Goldwaschen

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Daniel und Leo während des Goldwaschens

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Dolaucothi Goldmine

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Ich hatte auch großen Spaß und Erfolg beim Goldwaschen

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Daniel, Lotte und ich in voller Montur vor der Führung durch das Bergwerk

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Das von mir gewaschene walisische Gold

Über Peter Steil

Peter Steil, Fernwald.
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